Gar nicht lahm: Lamecreme!

Um zum Beispiel trockene Haut an den Händen wieder geschmeidig zu bekommen, kann man allein Öl oder eine Salbe nehmen, also reines Fett, oder aber eine Creme. Letztere hat den Vorteil, dass sie schneller einzieht (obwohl das ja auch davon abhängt, wie viel Öl man benutzt, um sich einzucremen!) und sich durch den Wasseranteil noch besser mit der Haut verbindet. Eine Creme hat eine festere Substanz als eine Lotion, aber beide erfüllen ihren Zweck, und man kann durch die Menge der Wasser-Phase steuern, wie dick oder flüssig die neue Lieblings-Creme werden soll.

Ich habe lange Zeit sehr viel Respekt vor der Herstellung von Cremes gehabt und auch sehr viel herumexperimentiert, mit nicht immer ganz so überzeugenden Ergebnissen, was daran lag, dass ich bis dato den für mich geeigneten Emulgator noch nicht gefunden hatte. Bis ich den Tipp von einer lieben Mit-Rührerin bekam, Lamecreme zu versuchen. Was ist das denn nun wieder?, dachte ich, recherchierte und fand zu meinem Erstaunen in meinem Seifen-Rohstoff-Lager eine Probe Lamecreme von meinem Rohstofflieferanten. Ich ging sofort ans Werk, und das Ergebnis war auf Anhieb überzeugend. Lamecreme besteht aus Fettsäuren, dem Feuchtigkeit spendenden Glyzerin, Palmöl, Sesamöl und Zitronensäure (ist also an sich schon sehr pflegend) und emulgiert Fett und Hydrolat wunderbar einfach, schnell und geschmeidig. Die fertige Creme hinterlässt keinen Fettfilm auf der Haut, obwohl sie sehr fett und somit extra pflegend für trockene Haut ist; im Gegenteil wirkt die Creme sogar mattierend und vermittelt insgesamt ein angenehmes Hautgefühl.
TEXT & FOTOS & Cremes (c) KBOTHA 2015
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen